Toni Kotnik is lecturer and researcher at the chair of structural design at the ETH Zurich and principal of d’HKL, a Zurich-based office focusing on research-oriented architectural design. He studied architecture and mathematics at ETH Zurich, CH, the University of Tübingen, D, and the University of Utah, USA, and received his doctoral degree from the University of Zurich, CH. He was research fellow at Center for the Representation of Multi-Dimensional Information (CROMDI), principal researcher at OCEAN design research network, postdoctoral researcher at the ETH Zurich, adjunct assistant professor at the University of Applied Sciences in Lucerne, CH, and studio master at the Emergent Technology and Design program at the Architectural Association in London, UK, and assistant professor at the Institute for Experimental Architecture at the University of Innsbruck. His practice and research work has been published internationally and is centered on the integration of scientific knowledge into the design process with focus on the relationship between digital architectural design, geometry and material behavior.
Workshop:
“Structural Design: Ein systemischer Ansatz”Durch die Verfügbarkeit digitaler Methoden hat sich im architektonischen Entwurfsprozess in zunehmendem Masse ein systemisches Verständnis durchgesetzt. Dabei wird das klassische kompositorische Arbeiten mit primären Formen ersetzt durch ein relationelles Arbeiten in Beziehungsgeflechten. Ziel des Workshops ist eine einführende Auseinandersetzung mit diesem Entwurfsdenken am Beipiel eines Balkenrost. Durch Entwicklung von inneren geometischen und tragstrukturellen Logiken und externen Regeln der Adaption soll die tradierte Typologie aufgebrochen und das architektonische Potenzial der Tragstruktur als räumliches Gestaltungsmittel exploriert werden.
Lecture:
“… there is geometry in architecture …”
Beschreibung: Die Beziehung von Form und Regel kann als Abstraktion der historischen Beziehung von Form und Geometrie in der Architektur betrachtet werden, als eine Verschiebung von der Beschreibung der Form hin zur inneren Logik der Form. Die mit diesem Abstraktionsschritt verbunde Generalisierung des Formbegriffs hin zu einer Formalisierung von Zusammenhängen wird in der zeitgenössischen Architektur zunehmend zum bestimmenden Faktor im Entwurfsprozess. Damit tritt die Frage nach dem was und dem wie der Formalisierung in den Vordergrund und die damit verknüpften Frage nach den Einwirkungen und Veränderungen im architektonischen Denken. Der Vortrag ist ein Versuch der Annäherung an die Grenzen des Formalen in der Architektur und die Rolle des Formalem im Entwurfsprozess.