[2010] „vardreht & varschoba“

 




Beim Versuchsbau „vardreht & varschoba“ handelt es sich um eine dynamisch geformte, exzentrisch belastete Holzstütze welche auf einer irregulären Gitterschalenkonstruktion basiert.

Ausgangspunkt der Arbeit war der Versuch eine doppelt gekrümmte Fläche mit einem dünnen, biegbaren Holzwerkstoff mit der sogenannten „Wickeltechnik“ zu realisieren.

Die rein digital entworfenen Form wurde mit Hilfe der 3d-Software Rhinoceros „gewickelt“, wodurch eine irreguläre zweifach gekrümmte Struktur erzeugt wurde. Mittels generativem modellierens mit dem Programm „Grasshopper“  wurde die Struktur weiterentwickelt bzw. die für die Realisierung notwendigen Pläne erarbeitet.

Der Gesamtentwurf  besteht aus mehreren derartigen Stützenkonstruktionen ( inklusive deren Boden- und Deckenplatten ) welche durch horizontale und/oder vertikale Verdrehung und entsprechender Aneinanderreihung zu einer temporären Überdachung arrangiert werden kann.

Sowohl die Decken- als auch die Bodenplatte kann durch „weiterlaufende“ Bänder der Wickelkonstruktion ersetzt/ unterstützt werden, wodurch eine leichtere Überdachung erreicht wird.

Die ausgeführte Variante besteht aus einer Boden und Deckeplatte und weist die Ausmaße von 410 x 250 x 220 cm auf. Die Stützenkonstruktion, welche 125cm auskragt besitzt einen maximalen Durchmesser von 230cm und einen minimalen von 48cm. Sie besteht aus 59 unterschiedlich langen Bändern mit einer Gesamtlänge von 135 Meter.

Die Deckenplatte besteht aus 21mm Sperrholzplatten die mit Latten verschraubt sind. Sie weisen ein Auflast von etwa 120 Kilogramm auf.

Die Idee, der Entwurf und die konstruktive Überarbeitung stammt von DI Manuel Fabian Hartmann. Die Realisierung wurde in Zusammenarbeit mit Studenten vom Institut für Gestaltung , koge der Universität Innsbruck im Sommersemester 2010 ausgeführt. Das Team bestand aus : Hoffmann Julie, Loewit Gregor, Ramoser Natali, Sitter Franz, Tait Thomas, Thill Laurent, Wolfgang Philipp und  Zimmermann Philipp.


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